Blog » KI

Warum Ihr Unternehmen eine KI-Richtlinie braucht

Es ist essenziell, eine KI-Richtlinie fĂĽr Ihr Unternehmen zu erstellen, egal, ob Ihr Unternehmen plant, KI-Tools einzusetzen oder nicht. Eine klare Richtlinie minimiert Risiken und hilft den Mitarbeitenden zu verstehen, welche Nutzung von KI in Ordnung ist und welche nicht.

··
8 Min. Lesezeit

Warum Ihr Unternehmen eine KI-Richtlinie braucht

Und was die Verbreitung von KI-Tools fĂĽr Ihr Unternehmen bedeutet

Laut einer Studie von McKinsey von August 2023 hatten mindestens 79 Prozent der Befragten mindestens geringe Erfahrung mit generativer KI, und weitere 22 Prozent nutzten sie regelmäßig bei der Arbeit. 

Das ist erstaunlich, wenn man sich vergegenwärtigt, dass der „Urknall“ der generativen KI – die öffentliche Einführung von ChatGPT – damals nur 9 Monate zurücklag (November 2022). In den letzten 3 Jahren sind KI-erzeugte Inhalte zu einem Kerngeschäft und einem Fokus der Medien geworden. So hat der Einsatz von KI im Jahr 2024 weiter zugenommen und wird das auch sicher weiter tun. Was bedeutet das jetzt für Unternehmen, die die KI-Landschaft verstehen und den Einsatz von KI am Arbeitsplatz steuern möchten? 

Zur Festlegung von Regeln für den Einsatz von KI gehört einiges dazu. Wenn Sie eine detaillierte Abhandlung zum Thema möchten, empfehlen wir Ihnen unser kostenloses E-Book zur Erstellung einer KI-Richtlinie.

Zusammenfassung

  • Generative KI ist eine neue Technologie, die ein explosives Wachstum erlebt hat und Geschäftsabläufe auf lange Sicht beeinflussen wird.
  • Selbst wenn Ihr Unternehmen den Einsatz von KI im Unternehmen formell noch nicht geplant hat, gefährdet jeder Einsatz von KI das Unternehmen. Eine klare KI-Richtlinie kann hier die inhärenten Risiken minimieren.
  • Eine KI-Richtlinie legt fest, welche Art von Einsatz und Verhaltensweisen in Bezug auf KI zulässig sind, und regelt Zweck und Geltungsbereich, Details zu Use Cases und die laufende Richtlinienverwaltung.

Künstliche Intelligenz – was man hierüber nicht weiß, macht einen heiß

Sie denken vielleicht: „In meinem Unternehmen setzen wir keine KI ein. Brauchen wir trotzdem eine KI-Richtlinie?“ 

Ja! Sie brauchen eine unternehmenseigene KI-Richtlinie, egal, ob Ihr Unternehmen vorhat, KI einzusetzen oder nicht. 

Der Zweck einer KI-Richtlinie besteht darin, die Einhaltung eines einheitlichen, abgestimmten Verhaltens in Bezug auf KI-Tools durch alle Mitarbeiter zu gewährleisten. 

Ob ihre Vorgesetzten es wissen oder nicht, viele Angestellte nutzen bereits KI-Technologien oder würden es gern ausprobieren. In einer Studie von Gallup zeigte sich, dass 44 Prozent der Führungskräfte keine Ahnung haben, ob ihre Teams KI einsetzen. Und aus einem Microsoft-Bericht geht hervor, dass 52 Prozent der Mitarbeiter nicht möchten, dass ihre Chefs wissen, dass sie auf eigene Faust KI nutzen, und zwar ohne die nötigen Schutzmechanismen auf Unternehmensebene. 

A clear AI usage policy ensures everyone understands the rules and the specific context when they can use artificial intelligence. A corporate AI policy eases the decision making burden, so there are no “act now, ask for forgiveness later” scenarios. Even if your company doesn’t currently use AI platforms, it’s critical to educate employees and have a policy that outlines the safe, private, and secure use of AI. 

Eine solche Richtlinie ist wichtig, selbst wenn Sie nicht vorhaben, KI einzusetzen, noch wichtiger aber, wenn Sie tatsächlich planen, KI-Technologie in ihre Abläufe zu integrieren. Sie sorgt dafür, dass sich die Organisation ohne große Fehltritte in eine einheitliche Richtung bewegt. Den Kopf in den Sand zu stecken, birgt zu viele Risiken. 

Eine Person trägt Kopfhörer und arbeitet an einem Laptop

3 Hauptrisiken einer fehlenden unternehmensinternen KI-Richtlinie

1. KI kann voreingenommen sein oder falsche Ausgaben erzeugen

Das Word „Intelligenz“ ist eine irreführende Bezeichnung. KI besteht nur aus Daten und Algorithmen, nicht aus Intelligenz. KI kann nichts beurteilen, nichts entscheiden. 

Generative AI like ChatGPT or Bard is trained on broad, publicly available sources like the internet. It then generates the most probable response to user questions or “prompts.” It is not a fact-finder; it’s making its best guess. That means AI can and does offer false, partially incorrect, or correct information. It’s up to users to verify the output. Additionally, it can regurgitate offensive stereotypes. Safe, ethical AI means checking content for inaccuracy, bias, and harm. 

Aber auch unternehmensintern entwickelte KI kann Fehler machen. Ein fehlerhafter Datensatz oder ein Programmierfehler können große Probleme verursachen. Eine KI-Richtlinie enthält Kontrollmechanismen, um solche Probleme zu erkennen und potenziellen Schaden zu begrenzen. 

2. Sicherheits- oder Datenschutzverletzung

Ihre Mitarbeiter verstehen möglicherweise nicht, welche Datenrisiken mit dem Einsatz von KI verbunden sind. Die Einspeisung privater Kundeninformationen in öffentlich zugängliche Tools bedeutet beispielsweise, dass diese Daten öffentlich werden. Klare Regeln können hier die Privatsphäre schützen und sicherstellen, dass sensible oder vertrauliche Informationen nicht unversehens in KI-Ausgaben auftauchen. Schützen Sie sich vor Datenlecks und anderen Risiken mit einer klaren Richtlinie darüber, welche Tools auf der Arbeit eingesetzt werden dürfen und wie. So schützen Sie das Unternehmen vor peinlichen Pannen und potenziellen Klagen wegen Datenschutzverstößen.

Die KI hat sich so schnell entwickelt, dass sie an Ray Bradburys berühmten Ausspruch erinnert: „Spring und lass dir auf dem Weg nach unten Flügel wachsen.“ Staatliche Regulierung und Fragen der rechtlichen Auswirkungen hinken der Entwicklung nach wie vor hinterher. 

Zum Beispiel beim Thema geistiges Eigentum wird es schnell undurchsichtig, wenn KI im Spiel ist, was zu Urheberrechtsverletzungen oder andern Verstößen führen kann. Ein fehlerhafter Datensatz kann zu Ergebnissen führen, die das Unternehmen rechtlich angreifbar machen. Die Einhaltung geltender Gesetze und Vorschriften zum Thema Sicherheit und Datenschutz, wie sie kürzlich in der EU verabschiedet wurden, ist mit einer klaren KI-Richtlinie viel einfacher. 

Was wir in diesem Artikel behandelt haben, sind nur einige der Hauptrisiken, die durch eine eigene KI-Richtlinie gemindert werden können. 

Ihr erstes KI-Tool sollte eine KI-Richtlinie sein

Die Ausarbeitung einer umfassenden KI-Richtlinie wird einige Zeit in Anspruch nehmen, aber der beste Zeitpunkt, damit zu beginnen, ist jetzt. Hier sind vier erste Schritte auf dem Weg zur KI-Richtlinie fĂĽr Ihr Unternehmen.

1. Klären Sie Zweck und Ziele

Bringen Sie zunächst alle Stakeholder zusammen, um den Zweck und die Ziele der Richtlinie festzulegen. Sie möchten sichere und effektive Systeme – wie erreichen Sie dieses Ziel? Wie oben erwähnt, ist das Primärziel einer KI-Richtlinie, ein einheitliches und abgestimmtes Verhalten aller durch die Richtlinie betroffenen Partner zu gewährleisten. Überlegen Sie sich konkret, warum Sie eine Richtlinie benötigen. Zum Beispiel kann eine Richtlinie dabei helfen, sicherzustellen, dass alle Betroffenen wissen, welche Tools eingesetzt werden dürfen und wie. Bauen Sie vielleicht auch eine Passage ein, in der die Erwartungen an ethisches und verantwortungsvolles Handeln dargelegt werden. 

2. Erläutern Sie den Geltungsbereich und die Kommunikation

Betrachten Sie als Nächstes den Geltungsbereich der KI-Richtlinie:

  • FĂĽr wen gilt die Richtlinie? Das können Mitarbeiter sein, Lieferanten, Auftragnehmer, freie Mitarbeiter und Berater. 
  • Was machen Homeoffice oder hybride Arbeitsplätze fĂĽr einen Unterschied fĂĽr die KI-Richtlinie? 
  • MĂĽssen Sie unterschiedliche Vorschriften je nach Standort berĂĽcksichtigen? Wie sieht es mit internationalem Recht aus?
  • Was fĂĽr KI-Tools könnte das Unternehmen brauchen, und welche Teams und Einsatzszenarien wären betroffen? 

Und schließlich, wie werden Sie die Richtlinie unter Berücksichtigung der oben genannten Faktoren kommunizieren und aktualisieren? Diese Fragen sind essenziell für sinnvolle und durchsetzbare Regeln. 

3. Erstellen Sie konkrete Regeln fĂĽr die KI-Nutzung

Ihre Regeln hängen von Ihrem konkreten Unternehmen ab. Aber im Großen und Ganzen werden Sie Vorgaben zu Themen wie Datenschutz, Fairness und Gleichbehandlung, Transparenz und Qualitätssicherung machen. Wenn nötig, können Sie auch die Regeln je nach Abteilung unterschiedlich gestalten. 

Adressverwaltung und Governance

Festlegen müssen Sie auch, wer die Richtlinie verwaltet, Änderungen verarbeitet und kommuniziert und Missbrauch ahndet. 

Fazit

Selbst wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Mitarbeitende KI einsetzen oder es demnächst vielleicht tun, macht eine KI-Richtlinie Ihr Unternehmen zukunftssicherer. In der Richtlinie werden Ziele, Erwartungen und Verhaltensweisen für das Unternehmen und alle mit ihm verbundenen Parteien dargelegt. Keine KI-Richtlinie zu haben, erhöht das Risiko von Fehlinformationen, Sicherheitsverletzungen und rechtlichen Schritten. 

Mehr Infos zu den Fragen, die Sie beim Verfassen einer KI-Richtlinie stellen sollten, finden Sie in unserem E-Book So erstellen Sie eine KI-Richtlinie.

··
8 Min. Lesezeit

Das könnte Sie auch interessieren

Kate_test_blog

In diesem Artikel beantworten wir zentrale Fragen zum integrierten KI-Assistenten von Articulate und geben Ihnen Tipps, wie Sie ihn nutzen, um E-Learning im Turbomodus zu erstellen.

_Brandt test blog category

This is a test of show hiding blog posts.

This is a test Post

This is the body text